Abstract
In der Sonderpädagogik ist seit jeher bekannt, dass Strukturen, Rituale und Rhythmisierung des Unterrichtsalltages Sicherheit, Orientierung und Leistungsbereitschaft ermöglichen. Durch die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben im Umgang mit der Corona-Pandemie im Schulsystem wurden diese wertvollen Rahmenbedingungen im vergangenen Schuljahr oftmals durchbrochen oder sogar ganz abgeschafft. Dieser Artikel soll einen kurzen Einblick in den Schulalltag an einer kleinen ländlichen Sonderschule im Bezirk Tulln geben, welche die Unterrichtsformen entwickelte, durch die ein Durchstarten dank des Strukturverlustes möglich war. Die dadurch entstandene Flexibilität der Kinder und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf führte bei ihnen und allen Pädagog*innen zu einer Potenzialentfaltung und neuem Mut.
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