Abstract
Multiprofessionelle Kooperation ist für Schulen herausfordernd. Weit verbreitet ist es, bei Kooperationsproblemen eine stärkere Rollen- und Zuständigkeitsklärung zu etablieren. Der vorliegende Beitrag führt aus, dass mit einem solchen Fokus auf Arbeitsteilung keine kokonstruktive Kooperation möglich ist. Es wird vorgeschlagen, von Situationen aus zu kooperieren und dabei als Schulleitung das Setting der Gruppen zu fokussieren. Gibt das Setting genügend Halt, um sich auf Lernprozesse einzulassen? Welche Aufgabe verbindet die Teammitglieder und bringt allen emotionale Entlastung? Schulleitungen werden angehalten, Konflikte als Qualitätsaspekte von Lernprozessen konstruktiv zu thematisieren, als vorgängig alles so zu organisieren, dass keine Konflikte entstehen können – und damit auch kein multiprofessionelles Lernen möglich ist.

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