Abstract
Der Beitrag beleuchtet die Bedeutung des Schulleitungshandelns für die multiprofessionelle Kooperation im Kontext sprachunterstützender Maßnahmen. Die Ergebnisse aus Fragebogendaten und einem Leitfadeninterview zeigen, dass Schulleitungen eine Schlüsselrolle in der Gestaltung sowohl kultureller als auch organisatorischer Voraussetzungen einnehmen. Während Wertschätzung und Motivation durch die Schulleitung von allen Berufsgruppen positiv wahrgenommen werden, bestehen insbesondere bei strukturellen Bedingungen – etwa Kooperationszeiten, Stundenplanung und Entlastung – deutliche Optimierungspotenziale, vor allem aus Sicht von Schulischen Heilpädagog*innen und Logopäd*innen. Die Befunde unterstreichen, dass erfolgreiche Kooperation nicht nur kulturelle Offenheit, sondern verbindliche strukturelle Rahmenbedingungen erfordert, die aktiv durch die Schulleitung gestaltet werden müssen.

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