Abstract
Erst Jahre nach 1945 – nach einer Zeit des Wiederaufbaus und einer einigermaßen fortschreitenden gesellschaftlichen Konsolidierung – gelang Europa ein Neustart in der Kunst, eine Zeitenwende: Die Stunde Null wurde ausgerufen, Orientierungssuche war angesagt. Experimente und direkte Äußerungen des Subjektiven prägten die Avantgarde, verstörten und loteten die Grenzen oft schmerzhaft aus. Die Politik musste damals – und muss heute – andere, nicht-radikale Wege beschreiten: Es geht immer wieder darum, aus der eigenen Geschichte zu lernen, Errungenschaften den Herausforderungen der Zeit anzupassen und sie im demokratischen Miteinander gerecht weiterzuentwickeln. Das und nichts weniger verlangt uns das Bekenntnis zur Demokratie ab.
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