Abstract
Die im Schuljahr 2018/19 in Österreich eingeführten Deutschförderklassen sollen Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse bei ihrem Einstieg ins Bildungssystem unterstützen. Wesentlich dabei sind eine positive Lernatmosphäre, differenzierte Unterrichtsangebote und das Anerkennen der sprachlichen Vielfalt als Ressource. Eine gezielte, alltagsnahe Sprachförderung stärkt die Sprachkompetenz und fördert die Integration. Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Regelklassen und Eltern sowie die Flexibilität der Lehrpersonen. Herausforderungen wie Personalmangel, knappe Ressourcen und starre (zeitliche) Vorgaben erschweren jedoch die Arbeit. Verbesserungen wie kleinere Gruppen, flexiblere Modelle und intensivere vorschulische Bildung könnten die Wirksamkeit steigern. Insgesamt können Deutschförderklassen ein wertvolles Instrument für Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe sein.

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