Abstract
Cornelia Zetzsches „Vom Klang des Lesens“ ist mehr als eine Essaysammlung: Es ist ein akustisches Experiment, ein Resonanzraum. Ein Buch, das Räume öffnet: Sprache ist Klang, ist Schwingung. Und Vorlesen hat Wirkung – kann eine Form von Caring sein, weil Worte zu etwas werden, das weiterträgt. Wer (vor-)liest, wird hörender; wer zuhört, wird verstehender. „Vom Klang des Lesens“ versammelt Stimmen, die Klang ernst nehmen – als Haltung, als Möglichkeit, als Verbindung. Vielleicht beginnt Leselust nicht mit Buchstaben; sondern dort, wo jemand den Ton trifft, der in uns etwas zum Klingen bringt: So wie Cornelia Zetzsche mit ihrem Buch – wenn uns ein Satz nicht nur berührt, sondern kurz glauben lässt, wir hätten ihn selbst gedacht. Weil wir ihn in uns gehört haben.

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