Abstract
Schule als Raum der Entwicklung bezieht die Lebenswelten und Identitäten von Schüler*innen aktiv in ihren Bildungsauftrag ein und leistet dabei bei Identitätsmerkmalen wie Dis/ability, Herkunft und Religion beachtliche gesellschaftliche Beiträge. Bei anderen Aspekten des individuellen Seins wie sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität zeigt sich hingegen dringender Handlungsbedarf. Lehrpersonen müssen entlang rechtlicher Vorgaben reflexive Geschlechterpädagogik, Gleichstellung und Sexualpädagogik fächerübergreifend fördern, um Handlungsspielräume zu erweitern und Vielfalt zu vermitteln. Studien zeigen jedoch, dass queere Jugendliche oft in ihrer Identitätsfindung allein gelassen werden. Manche Schulen verfolgen sogar eine Politik der Unsichtbarmachung, wodurch sichere Räume fehlen. Dass dies der falsche Ansatz ist, steht außer Frage, doch warum genau sollten Schulen und die Lehrer*innenbildung Verantwortung übernehmen und aktiv zur Unterstützung beitragen?

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