Abstract
Die Förderung regionaler Sprachvarietäten im schulischen Unterricht ist ein wichtiger Schritt zur Anerkennung sprachlicher und kultureller Vielfalt. Regionale Sprachen und Dialekte spielen eine zentrale Rolle in der Identitätsbildung, stärken das Zugehörigkeitsgefühl und tragen zur Bewahrung kulturellen Erbes bei. Gleichzeitig stehen sie jedoch oft im Spannungsfeld mit der Standardvarietät, die im Bildungssystem bevorzugt wird. Dieser Beitrag untersucht die Bedeutung von Regionalsprache für Unterricht und zeigt Chancen auf, wie sprachliche Vielfalt als Ressource genutzt werden kann. Anhand praktischer Beispiele für die Umsetzung im Unterricht wird dargelegt, wie Lehrkräfte regionale Sprachformen wertschätzen und gezielt in den Unterricht einbinden können, um sprachliche Kompetenzen, interkulturelles Verständnis und soziale Inklusion zu fördern. Zudem werden die Hürden und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Einbindung von Regionalsprache in den Unterricht dargestellt, die sich im Spannungsfeld zwischen vorhandenen Ressource, institutionellen Strukturen, dikatischen Konzepten und inhaltlicher Planung bewegen.

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