Abstract
Die Autonomieentwicklung im Bildungssystem Schweiz führte um die Jahrtausendwende zur Einführung von Schulleitungen an der Volksschule. Mit dem Konzept der teilautonomen Schule wird den Schulleitungen einerseits Entscheidungskompetenzen und Gestaltungsmöglichkeiten zugesprochen, andererseits werden hohe Ansprüche und Erwartungen gestellt. Aufgrund eines einengenden Mindsets und mangelnder Handlungskompetenzen kann daraus eine Einschränkung der Autonomie, respektive des Autonomieerlebens, resultieren. Um Autonomie zu erleben, muss die eigene Rolle reflektiert und möglicherweise umdefiniert werden. Gleichzeitig sollten Schulleitende aufgrund ihrer Leadership-Kompetenzen bezüglich des Umgangs mit Veränderung und dem aktiven Streben nach Innovation in der Lage sein, Handlungsspielräume zu gestalten sowie gemeinsam mit dem Schulteam Innovationen umzusetzen und diese gegenüber höheren Steuerungsebenen zu legitimieren. Diese Leadership-Kompetenz sowie weitere Führungskompetenzen können in einer umfassenden, kompetenzorientierten Schulleitungsausbildung erworben werden.
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