Abstract
Als ein zentrales Ziel der Professionalisierung von Pädagog*innen wird das Wahrnehmen von Unterricht und sein Stellenwert für didaktische Entscheidungen definiert. Das breite Spektrum an Qualitätsmerkmalen für die Entwicklung eines professionellen Blicks auf den Unterricht basiert auf eigenaktivem Handeln. Im Hinblick auf die Förderung von Schüler*innen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen gewinnt darüber hinaus multiprofessionelles Arbeiten zunehmend an Bedeutung. Der gemein-same Blick auf die Lernenden stellt einen Mehrwert dar, der differenzierte Wahrnehmungen zur optimalen Lernbegleitung aller Kinder erlaubt. Professionelle Wahrnehmung zeigt sich erst in einer multi-modalen Realisierung im Unterricht und setzt somit das Einüben von Handlungsstrategien bereits in der Lehrer*innenausbildung voraus (Halagan & Bräuer, 2022). Demzufolge wird im folgenden Beitrag dem Postulat nach Multiprofessionalität Rechnung getragen. Als geeignetes Instrument, um die Unterrichtswahrnehmung zu schulen und das Unterrichtsgeschehen aus einer beobachtenden Perspektive zu reflektieren, wird in der vorliegenden Untersuchung der Einsatz der mobilen Eye-Tracking-Techno-logie im Rahmen der Pädagogisch-praktischen Studien vorgestellt.

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