Abstract
Der Artikel gibt erste Einsichten in eine explorative Studie zu den Erfahrungen von 159 ukrainischen Lehrpersonen und ukrainischen Schüler*innen, die aufgrund des russischen Krieges gegen die Ukraine nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz geflohen sind. Deren Aussagen zeigen die individuellen Auswirkungen des Krieges und die Schwierigkeiten bei der Integration in das Bildungssystem. Bedingt durch den geringen Rücklauf, stellt diese Studie ausschließlich ein situatives, nicht repräsentatives Stimmungsbild der Betroffenen dar. Die Ergebnisse verdeutlichen dennoch die Herausforderungen, welche die Anpassung an eine neue Kultur, Sprache und ein neues Bildungssystem mit sich bringt, insbesondere durch die Belastung aufgrund doppelter Beschulung und Sprachbarrieren. Neben den ukrainischen Schüler*innen identifizieren zudem die ukrainischen Lehrpersonen Bedarfe nach psychologischer Unterstützung und sozialer Einbindung.
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