Abstract
Was hat Futures Literacy mit der Figur des Faust im gleichnamigen Drama von Johann Wolfgang von Goethe zu tun? Warum wird in diesem Zusammenhang ein jahrhundertealtes Werk bemüht, wo sich doch der Blick auf die Zukunft richten soll? Die Antwort gibt das Stück selbst, wenn „am laufenden Webstuhl der Zeit“ (Goethe, 2000, S. 17, V. 508) Vergangenes mit Gegenwärtigem und Zukunftigem zu einer unauflösbaren Einheit verwoben wird. Das große Ganze, das dabei entsteht, versucht Faust zu ergründen. Seine Bemühungen bleiben erfolglos, nicht zuletzt aufgrund seines Verhaltens, das sich wie die Konterkarierung von Futures Literacy ausnimmt. An seiner Non-Futures Literacy lässt sich zeigen, wie wichtig Werte- und Menschenbildung und ein Verhaftetsein im Hier und Jetzt sind.
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